Pucksack nähen: Warm eingepackt

Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Selda Bekar

Pucksack nähen
Pucksack nähen

Einen Pucksack nähen ist sehr leicht und deshalb ein toller Einstieg für Nähanfänger. Du benötigst dafür nur wenige einfache Materialien und kaum Näherfahrung. Ein Pucksack, oder auch Strampelsack, ist ein schönes und persönliches Geschenk für kleine Erdenbürger und frische Eltern. Wir zeigen dir, welche Materialien geeignet sind und worauf du achten solltest. Da die Schnitte für Pucksäcke immer sehr ähnlich sind, geben wir dir viele Anregungen für Design, Muster und Stoffe. Damit kannst du den Pucksack ganz individuell und passend gestalten. Viel Spaß bei der Auswahl!

Pucksack nähen: Das solltest du berücksichtigen

Der Pucksack ist ein kleiner Stoffsack, in dem kleine Kinder und Babys fleißig strampeln können, ohne sich dabei versehentlich freizumachen. Damit bleiben sie auch warm eingehüllt, wenn sie nach dem strampeln einschlafen. Der Pucksack ist daher für wache und schlafende Babys gleichermaßen hilfreich, da er die Bedürfnisse Bewegung und Schlaf berücksichtigt. Mit Pucksack gibt es keine kalten Füße mehr! Achte darauf, dass der Pucksack lang genug ist und ausreichend Beinfreiheit gewährt. Damit der Pucksack weder verrutscht noch einengt, sollte das Bündchen am Bauch passend, elastisch und weich sein.

Welche Stoffe kann ich für einen Pucksack verwenden?

Ein Pucksack besteht aus drei Teilen: Einem Außenstoff, einem wärmenden Innenstoff und einem Bündchen. Alle Stoffe sollten leicht, luftdurchlässig und bei 60 Grad waschbar sein. Verwende ein Polyestergarn, das bei dieser Temperatur nicht einläuft und stabil ist. Die Stoffe sollten frei von schädlichen Inhaltsstoffen und ungiftig sein. Stoffdrucke, die sich ablösen könnten, sollten nicht verwendet werden. Als Außenstoff kannst du elastische und nicht elastische weiche Stoffe mit hohem Baumwollanteil nehmen. Auch Strickstoffe sind geeignet. Als Innenstoffe kannst du verschiedene Materialien verwenden, wie:

  • Plüsch- und Teddystoffe
  • Fleece
  • Frottee
  • Nicki
  • Wollstoffe
  • Volumenvlies

Pucksack nähen: Extra-Tipp

Nähe mehrere Pucksäcke! Das macht Spaß und möglicherweise ist es sinnvoller, Pucksäcke für verschiedene Zwecke oder Jahreszeiten zu nähen. Ein dick gefütterter Pucksack eignet sich für den Winter und zur Nacht. Ein dünnerer Pucksack ist praktisch im Sommer, oder für den Tag, wenn das Baby aktiver ist.

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Die richtigen Materialien

Das brauchst du, um mit deinem Projekt Pucksack nähen zu starten:

  • passende Stoffe für innen und außen
  • Bündchenstoff
  • Garn, am besten Polyester
Außerdem benötigst du deine Nähmaschine, Stecknadeln oder Wonderclips, Lineal, Bügeleisen und Stoffschere oder Rollschneider.

Kuschelig und bunt

Die Pucksäcke von naehen.com und Talu kommen in bunten Farben daher. Talu hat den Pucksack so genäht, dass er gewendet werden kann. Hier kommt auch der Innenstoff zur Geltung! Nach Belieben kannst du jede der vier Stoffflächen mit einem anderen Muster bestücken. – So bekommst du ein Unikat und kannst Stoffreste verwerten. Im Vergleich zwischen naehen.com und Talu siehst du, dass die Form ähnlich, aber abweichend sein kann. Da der Schnitt einfach ist, kannst du ihn selbst verändern, wenn du den Pucksack lieber bauchiger oder länger nähen möchtest.

Muster: klassisch oder retro?

Zwei sehr hübsche Designbeispiele für einen Pucksack findest du auch bei LeelahLoves und HamburgerLiebe. LeelahLoves verwendet ein dezentes, klassisches Streifenmuster. Das wirkt beruhigend, kuschelig und gemütlich. Hierin lässt sich entspannt einschlafen. HamburgerLiebe hat ein fröhliches Blumenmuster im Retro-Stil verarbeitet, das gute Laune macht! Darin kann man wild und lebhaft strampeln. Beide Tutorials sind schön bebildert und helfen dir, wenn du noch nicht so näherfahren bist.

Pucksack hübsch verziert: Applikationen

Eine Applikation, die wunderbar für den Pucksack geeignet ist, ist eine Namens- oder Motivstickerei. Dafür solltest du ein glattes festes Garn nehmen, das nicht kratzt oder piekst. Aufgenähte Applikationen sollten flach und leicht sein, damit sie beim strampeln und schlafen nicht stören. Ganz wichtig ist es, dass Applikationen nicht vom Kind abgerissen und verschluckt werden können. Auch auf Knöpfe, Bügelbilder, längere Bänder oder Schleifen, in denen man sich verheddern kann, sollte verzichtet werden. Wenn du einen Wendepucksack nähen möchtest bedenke, dass die Applikationen direkt mit Babyhaut in Berührung kommen können und sich daher nicht unangenehm anfühlen sollten.

Tipp: Wenn die lieben Kleinen eines Tages aus dem Pucksack herausgewachsen sind, lässt dieser sich noch ganz praktisch als schützenden Überzug für heiße Wärmflaschen oder Eisbeutel nutzen.

Wenn du nun Lust hast, einen Pucksack zu nähen, findest du viele schöne weitere Ideen bei Pinterest. Lass dich inspirieren!