Nähen: Wie sieht ein guter Arbeitsplatz aus?

Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Selda Bekar

Arbeitsplatz zum Nähen
Arbeitsplatz zum Nähen

Wo nähst du? Hast du noch einen Wanderarbeitsplatz? Gerade wenn du mit deinem neuen Hobby erst angefangen hast, bist du wahrscheinlich noch nicht sesshaft geworden. Viele Hobby-Näherinnen nähen im Wohnzimmer oder am Küchentisch. Dein Hobby ist es sich allerdings wert, ein eigenes zu Hause zu bekommen. Aber wie sieht er eigentlich aus, der perfekte Nähplatz? Gibt es diesen überhaupt?

Der ideale Arbeitsplatz: Eine helle Oase zum Nähen

Falls wir uns einen Platz für unser Hobby malen könnten, gäbe es zig Dinge, die wir uns wünschen würden. Aber auch, wenn du improvisieren musst, solltest du auf einige grundlegende Dinge achten:


  • Platz zum Schneiden
  • Ausreichend Licht
  • Stauraum
  • Überblick

Stoff braucht Platz

Falls du schon einmal ein Kleidungsstück genäht hast, hast du sicher festgestellt, wie viel Platz für einen Zuschnitt nötig ist. Ideal ist natürlich ein großer Schneidetisch. Da diesen die Wenigsten besitzen, müssen wir improvisieren. Den Zuschnitt von großen Schnitteilen kannst du auch auf den Fußboden verlegen. Das ist nicht ganz so bequem, funktioniert aber dennoch. Dabei solltest du auf eine glatte Oberfläche achten (Teppich verheddert sich schnell einmal in der Schere). Falls du kleine Kinder hast oder Haustiere besitzt, sollten sie für die Zeit des Zuschnittes draußen warten.
Kleinere Zuschnitte kannst du bequem auf einer Schneidematte erledigen. Wenn du auf deinem Nähtisch genug Platz hast, reserviere eine Ecke für die Matte. Dieser Bereich dient dir beim Arbeiten auch als Ablagefläche.

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Es werde Licht: Deine Augen werden es dir danken

Das A und O an einem Nähplatz ist gutes Licht. Der Bereich um das Füßchen deiner Nähmaschine ist zwar mit einem Birnchen ausgeleuchtet, dennoch ist gutes Licht auch im Rest des Raumes eine Wohltat für deine Augen. Gerade wenn du mit dunklen Stoffen oder Ton in Ton arbeitest, sind im Schummerlicht kleine Fäden und Markierungen oft schwer zu erkennen. Neben einer ausreichenden Deckenbeleuchtung ist eine schwenkbare Schreibtischlampe eine sinnvolle Investition.

Ordnung spart Zeit und Nerven: Alles an seinem Platz

Beim Nähen sammeln sich über die Zeit allerhand Kleinigkeiten an. Reißverschlüsse, Knöpfe, Garnrollen, Ösen, Bänder und vieles mehr. Da kann ganz schnell großes Chaos am Arbeitsplatz entstehen und du verbringst viel Zeit mit Suchen, die du besser ins Nähen investieren kannst. Am besten gibst du jedem kleinen Teil einen eigenen festen Platz. So hast du alles griffbereit, was du brauchst. Auch die kleinste Schublade kann sinnvoll strukturiert werden. Ausrangierte Gegenstände können hier eine neue Aufgabe bekommen und prima genutzt werden um deine Näh-Schätze aufzubewahren:

  • Schraubgläser
  • Cremetiegel
  • Bonbon- oder Keksdosen
  • Schuhkartons
Tipp: Garnrollenhalter kannst du dir auch ganz einfach selbst herstellen. Lass dich hier inspirieren.

Behalte den Überblick

Wenn du an deinem Arbeitsplatz nähst, hast du mit scharfen Gegenständen und Nadeln zu tun. Lasse deinen Rollschneider und deinen Scheren nicht offen liegen, gerade wenn du Kinder hast. Setze dich nicht mit dem Rücken zu einer Tür, damit du dich nicht verletzt, wenn du erschreckt wirst. Idealerweise suchst du dir für dein Hobby einen ruhigen kleinen Raum oder eine Ecke, in der du nicht gestört wirst, wenn du das nicht möchtest. So hast du die Möglichkeit, deine Nähprojekte auch einmal liegen zu lassen, wenn du nicht fertig wirst und kannst am nächsten Tag dort weitermachen, wo du aufgehört hast.

Tipp: Falls du dich doch für einen Profi-Nähtisch entscheidest, findest du hier wunderbare Anregungen, wie ein Nähzimmer gestaltet werden kann.